Postalveolarer Konsonant

Mit eme postalveolare Konsonant meint mer in de Foneetik en Artikulationsort. Ùn zwar die Konsonante, wo grad hinter em Zaandamm (lat. alveoli) artikuliert werde, aber no nit eso wyt hinte im Muul, dass mer de harte Gaume beriert. D Terminologi isch aber nit eiheitlig. So wird „postalveolar“ viilmool au als en Oberbegriff für „palato-alveolar“, „alveolopalatal“ ùn „retroflex“ bruucht. Die verschiidne Konsonante ùnterscheide sich nämli änder dur d Form vo de Zùng ùn weller Deil vo de Zùng bruucht wird, ùn nit würkli dur de Artikulationsort (also welle Deil vùm Muul d Zùng beriert). In däm Artikel wird „postalveolar“ aber nùmme für di erschte Sorte vo Konsonante bruucht, also für die „palato-alveolari Konsonante“.

wo en postalveolare Luut bildet wird
Artikulationsort
Sekundärartikulation

In de alemannische Dialäkt chömme verschiidni postalveolari Luut vor. Zum eine die postalveolare Frikativ, also [ʃ] (wie in tuusche) ùn [ʒ] (schöön). Allerdings isch de zweit Luut nit würkli stimmhaft, sùndern es isch e Ùnterscheidig zwüsche Fortis ùn Lenis. Dernäbe git es im Alemannische no e uvulari Affrikat [] (wie in Matsch), ùn in gwüsse Südwalser Mùndarte wie em Rimelladütsch au no [].


Es git insgsamt die postalveolare Luut:

IPA-ZeicheBschryybig vùm LuutAudiobyspilByspilwort uss ere Sprooch
Stimmlose postalveolare FrikativOberelsässisch: Stroß; Gsw-oberelsässisch (Milhüsa)-Stroß.ogg [ʃtʀoːz̥] ‚Strooss‘
Stimmhafte postalveolare FrikativFranzösisch: je; Fr-je.ogg [ʒə] ‚Ich‘
Stimmlosi postalveolari AffrikateJaundütsch: Jùutütsch; Gsw-jounertütsch-female-Jùutütsch.ogg [ˈjʊu̯tytʃ] ‚Jaundütsch‘
Stimmhafti postalveolari AffrikateÄnglisch: jump; En-us-jump.ogg [dʒʌmp] ‚gùmpe‘
Postalveolare SchnalzluutNama: !oas ; [k͡ǃoas] ‚hohl‘
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