Gabare

(Witergleitet vun Kabarettist)

S Gabare (Dütschland: Kabarett [ˈkabaʀɛt], [kabaˈʀɛt]; Ööstriich: [kabaˈʀeː]; Schwiz: au [ˈkabaʀeː])[1] isch e Form vo dr Chliikunst, wo daarstellendi Kunst (schauspiilerischi Szeene, Monoloog, Dialoog, Pantomiime), Lüürik (Gedicht, Ballade) oder Muusig vilmol in dr Form vo Satire oder Polemik mitenand verbindet.[2] D Motivazioon vom Gabare isch gsellschaftskritisch, komisch-unterhaltsam und/oder künstlerisch-esthetisch.[3]

Etymologiiändere

S Wort Gabare stammt vom französische cabaret (Bäiz) und isch as Kabarett [kabaˈʀɛt] iidütscht worde.[2] S Wort Cabaret sälber wird internazionaal und histoorisch vilmol as Sünonüüm für Revue verwändet. S Wort Kabarett het au d Bedütig von ere dräibaare Spiiseblatte mit chliine Fächer oder Schüsseli.

D Abgränzig zu Comedy und Stand-up-Comedyändere

D Gränze zwüsche Gabare und Comedy und Stand-up-Comedy si fliessend; so isch s mänggisch schwiirig z sääge, öb Künstler wie zum Bispil dr Michael Mittermeier, dr Django Asül, dr Josef Hader oder dr Alfred Dorfer zum Schanr vom Gabare oder vo dr Comedy ghööre. Grundsetzlig stoot im Gabare eender d Kritik vo öffentlige Eräigniss oder Persoone us dr Politik und dr Gsellschaft im Middelpunkt, wääred sich d Comedy und d Stand-up-Comedy vilmol uf eender die komische Fassette vo Komflikt mit dr äigene Umwält konzentriere. Vor allem bim Gabare muess dr Zueschauer die gsellschaftligi Realidäät zimlig genau kenne, für zum alli Hiiwiis und Wortspiil z verstoo.[4]

Liddratuurändere

  • Gwendolyn von Ambesser: Schaubudenzauber – Geschichte und Geschichten eines legendären Kabaretts. Edition AV, Lich 2006, ISBN 3-936049-68-8.
  • Marie-Theres Arnbom, Georg Wacks: Jüdisches Kabarett in Wien. 1889–2009. Berg, Wien 2009, ISBN 978-3-9502673-0-3.
  • Klaus Budzinski: Pfeffer ins Getriebe – So ist und wurde das Kabarett. Universitas, München 1982, ISBN 3-8004-1008-7.
  • Klaus Budzinski, Reinhard Hippen: Metzler Kabarett Lexikon. Metzler, Stuttgart/Weimar 1996, ISBN 3-476-01448-7.
  • Sandra Danielczyk: Diseusen in der Weimarer Republik. Imagekonstruktionen im Kabarett am Beispiel von Margo Lion und Blandine Ebinger (= texte zur populären musik. 9). transcript Verlag, Bielefeld 2017, ISBN 978-3-8376-3835-6.
  • Frauke Deißner-Jenssen (Hrsg.): Die zehnte Muse – Kabarettisten erzählen. Henschel, Berlin (DDR) 1982, DNB 830480544.
  • Werner Finck: Spaßvogel – Vogelfrei. Ullstein TB, Berlin 1991, ISBN 3-548-22923-9.
  • Iris Fink: Von Travnicek bis Hinterholz 8: Kabarett in Österreich ab 1945, von A bis Zugabe. Styria, Graz/Wien/Köln 2000, ISBN 3-222-12773-5.
  • Iris Fink, Hans Veigl: … und Lachen hat seine Zeit. Kabarett zwischen Wiederaufbau und Wirtschaftswunder. Kleinkunst in Österreich 1945 bis 1970 (= Kulturgeschichte des österreichischen Kabaretts. Band 2). Österreichisches Kabarettarchiv, Graz 2016, ISBN 978-3-9501427-7-8.
  • Evelin Förster: Die Frau im Dunkeln: Autorinnen und Komponistinnen des Kabaretts und der Unterhaltung von 1901–1935. Edition Braus, Berlin 2013, ISBN 978-3-86228-057-5.
  • Tobias Glodek, Christian Haberecht, Christoph Ungern-Sternberg: Politisches Kabarett und Satire. Mit Beiträgen von Volker Kühn, Henning Venske, Peter Ensikat, Eckart von Hirschhausen u. a. Wissenschaftlicher Verlag, Berlin 2007, ISBN 978-3-86573-262-0.
  • Heinz Greul: Bretter, die die Zeit bedeuten – Die Kulturgeschichte des Kabaretts. Kiepenheuer & Witsch, Köln/Berlin 1967.
  • Jürgen Henningsen: Theorie des Kabaretts. Düsseldorf-Benrath 1967. (1989, ISBN 3-88339-757-1)
  • Reinhard Hippen: Es liegt in der Luft. Kabarett im Dritten Reich. Pendo, Zürich 1988, ISBN 3-85842-204-5.
  • Christian Hörburger: Nihilisten – Pazifisten – Nestbeschmutzer. Gesichtete Zeit im Spiegel des Kabaretts. Verein für Friedenspädagogik, Tübingen 1993, ISBN 3-922833-80-2.
  • Dietmar Jacobs: Untersuchungen zum DDR-Berufskabarett der Ära Honecker. (= Kölner Studien zur Literaturwissenschaft. Band 8) Lang, Frankfurt am Main/Berlin/Bern/New York/Paris/Wien 1996, ISBN 3-631-30546-X.
  • Volker Kühn: Deutschlands Erwachen. Kabarett unterm Hakenkreuz 1933–1945 (= Kleinkunststücke. Eine Kabarett-Bibliothek in fünf Bänden. Band 3). Quadriga, Berlin 1989, ISBN 3-88679-163-7, S. 20.
  • Elke Reinhard: Warum heißt Kabarett heute Comedy? Metamorphosen in der deutschen Fernsehunterhaltung. (= Beiträge zur Medienästhetik und Mediengeschichte. Band 24). Lit, Berlin/Münster 2006, ISBN 3-8258-9231-X. (gliichzitig Dissertation an der Universität Mannheim 2005).
  • Rainer Otto, Walter Rösler: Kabarettgeschichte: Abriss des deutschsprachigen Kabaretts. Henschel, Berlin 1980/1981, DNB 780160940.
  • Gertrud Maria Rösch: Kabarett. In: Gert Ueding (Hrsg.): Historisches Wörterbuch der Rhetorik. WBG, Darmstadt 1992 ff., Band 10 (2011), Sp. 432–438.
  • Doris Rosenstein: Fernseh(schwäbisches) Kabarett [Mathias Richling]. In: Suevica. 7 (1993). Stuttgart 1994 [1995], ISBN 3-88099-311-4, S. 153–192.
  • Werner Schumann: Unsterbliches Kabarett. Richard Beeck, Hannover 1948.
  • Hans Veigl: Lachen im Keller. Kabarett und Kleinkunst in Wien 1900 bis 1945 (= Kulturgeschichte des österreichischen Kabaretts. Band 1). Österreichisches Kabarettarchiv, Graz 2013, ISBN 978-3-9501427-2-3.
  • Benedikt Vogel: Fiktionskulisse – Poetik und Geschichte des Kabaretts. Mentis, Paderborn 1993, ISBN 3-89785-105-9.
  • Georg Zivier, Hellmut Kotschenreuter, Volker Ludwig: Kabarett mit K – Siebzig Jahre große Kleinkunst. Berlin Verlag, Berlin 1989, ISBN 3-87061-242-8.
  • Walter Rösler: Gehn ma halt a bisserl unter… Kabarett in Wien. Henschel Verlag, Berlin 1989, ISBN 3-89487-185-7.
  • Rudolf Weys: Cabaret und Kabarett in Wien. Jugend und Volk Verlag Wien, Wien 1970, ISBN 3-7141-6038-7 (formal falschi ISBN).

Weblinggändere

Fuessnooteändere

  1. noch adaba:, Österreichisches Aussprachewörterbuch / Österreichische Aussprachedatenbank www.aussprache.at;|br />Duden Band 1. Mannheim u. a.: Dudenverlag, 211979; S. 388; Wahrig. Deutsches Wörterbuch. Gütersloh/München: Wissen Media, 2002; S. 703; Österreichisches Wörterbuch. Wien: Österreichischer Bundesverlag 351979; S. 215.
  2. 2,0 2,1 Kabarett. In: Der Brockhaus multimedial. Mannheim 2008 (CD-ROM).
  3. Benedikt Vogel: Fiktionskulisse. Poetik und Geschichte des Kabaretts. Paderborn, Münche 1993, S. 46.
  4. Zitat: „Kabarett ist Spiel mit dem erworbenen Wissenszusammenhang des Publikums“, aus: Jürgen Henningsen: Die Theorie des Kabaretts. Düsseldorf 1967, S. 9
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