Basler Schtadtmuure

Dialäkt: Baseldytsch

D Basler Schtadtmuure isch e Muurebauwärgg, wo in drey verschiedene Grössene vo 1080 bis 1860 als Befeschtigungsaalag für d Schwyzer Schtadt Basel dient het. An dr Innere Muure si Schwibbeege und speeter an dr Yssere Schtadtdoor d Yygäng und Usgäng vo dr Schtadt gsi. Hütte exischtiere no drey Stadtdoor, wo unter Dänggmolschutz schtöönd.

D Basler Stadtmuure
D Vordersytte vom Muurestügg im Dalbeloch
D Hintersytte vom Muurestügg im Dalbeloch

Die Inneri Schtadtmuureändere

Die erschti Schtadtmuure, wo mä cha noochwyyse, het dr Burkhard vo Fenis, wo 1072 vom Köönig Heinrich IV. zum Bischof vo Basel erhobe worde isch, öbbe 1080 baue lo. Um s Joor 1230 isch im Burkhard si Muure duur e naiji Schtadtmuure ersetzt worde, und deere het mä spööter die Inneri Stadtmuure gsäit. Die naiji Muure het im Beriich vo dr hütige Universidäät wytgehend dr alte gfolgt, abr mit em Unterschiid, dass si e baar Meter vor dr alte Muure in Schtadtgraabe yynebaut worde isch. Dr Ruum zwüsche dr alte und dr naije Muure het me uffgfüllt und me het so e Wääg griegt, wo erhöht gsi isch und wo d Wachene druf dr Muure nooch ihri Rundgäng hai könne mache.

Die Üsseri Schtadtmuureändere

S Gebiet vo dr Stadt isch bis ins 14. Joorhundert immer greesser worde und dorum het mä1362 mit em Bau vo dr Üssere Schtadtmuure rund um s Grooss- und s Glaibasel aagfange. 1398 isch me mit ere fertig worde. Die naiji Stadtmuure het 40 Dürm gha, 42 Letzene und 1099 Zinne.

Wil sich d Artillerii am Aafang vo dr Naizit schnäll entwigglet het, isch im 16. Joorhundert d Stadtmuure nimi de Aafordrige gmääss gsi. Noch 1530 hai d Basler dorum an strategische Pinggt d Dürm, wo z glai und z schwach gsi si, für zum Kanone uf ene stazioniere, afo abrisse und sä mit Bollwärk ersetze, vo wo us me s Gländ vor dr Stadtmuure mit Artillerii het kenne beschiesse. Äini vo de letschte vo dene Bastioone isch s Fröschbollwärk im Norde vo dr Stadt gsi, wo me 1551 am Blatz vom Brunnemäisterdurm baut het.

S Ändi vo dr Stadtmuureändere

Im 19. Joorhundert isch s mee und mee klar worde, ass Stadtmuure strategisch nume wenig Sicherhait biete, wirtschaftlig aber e groosses Hindernis daarstelle. Aber d Basler hai sich schwer do mit dr Idee, uf d Muure z verzichde. No 1845, wo d Elsässerbaan in d Stadt iine het welle, het si e Stadtdoor miesse baue, wo me z Nacht abgschlosse het und wo von ere Schildwach vo dr Bahngsellschaft bewacht worde isch. Aber scho e baar Joor speeter het dr Root iigsee, ass me so nim ka witermache. Am 27. Juni 1859 het me per Grossrootsbeschluss e Gsetz zer Schtadterwitterig verabschiidet, was s Ändi vo de Schtadtmuure bedüttet het; innerhalb vo rund zwanzig Joor sind d Schtadtmuure gschlaift und fascht alli Schtadtdoor abgrisse worde. Vo de Schtadtdoor si numme s Santihansdoor, s Dalbedoor und s Schpaledoor ybrig gloo worde; bim Schpaaledoor isch d Erhaltig dänggbar knapp gsi: bi dr Grossrootsabschtimmig isch numme ai Schtimm meh gege dr Abriss vom Door gsi. Derzue het me e glai Schtügg vo dr Muure in dr Neechi vom Dalbedoor, im sognennte Dalbeloch, grettet, wo hütt wie d Door unter Dänggmolschutz schtoot.

D Schtadtdoor und Schwibbögeändere

Inneri Schtadtmuureändere

Schwibbeege säit mä vilmol de ehemolige Stadtdoor in dr innere Stadtmuure, nochdäm si ihri Sicherheitsfunktion verlore gha hai, au wenn si vilmol iiri alti Form vom Stadtdoor bhalte häi und archidektonisch äigentlig käni Schwibbeege gsi si. Doorum reedet mä mänggisch au vo «Innere Door».

D Schwibbeege si alli im 19. Johrhundert abgrisse worde.

Üsseri Stadtmuureändere

E Charte vo Baasel us em Joor 1642

Basel het in dr üssere Stadtmuure siibe Door gha, fümf im Groossbasel und zwei im Gläibasel. Bis in d Middi vom 19. Johrhundert isch dr regionali wie au dr internationali Verkehr dur die Door gflosse, und jede Oobe si si abgschlosse worde, und Wächter hai die ganzi Nacht Wach ghalte. Wil aber dr Verkehr im 19. Johrhundert immer gresser worden isch, si d Door zu Ängpäss worde. Mä het se zerst aabasst und dr Graabe vorne dra ufgfüllt und d Ziehbrugge abgschafft. Das het s Brobleem aber nid us dr Wält gschafft. In de 1860er Joor het mä aagfange d Door und d Muure abzbrotze. Nume drei drvo het mä lo si, s Dalbedoor im Südoste, s Santihansdoor im Norde und s schönste vo allne, s Schpaledoor, wo früener dr Verkehr uf Mülhuuse duure het müesse.

Am Daag vo de Stadtdoor im August ka mä d Door, wo no iibrig si, vo inne go bschaue.

Die groosse Doorändere

Anderi Door und Schwibbögeändere

Bilderändere


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